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News, ZWRD-K

ZWRD-K Fehmarn 2020

Veröffentlicht: 26.07.2020
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DLRG-Bewachung eingeschränkt. Corona fordert mehr Platz: Weniger Rettungsschwimmer am Südstrand / Ein Turm unbesetzt

Der ZWRD-K 2020 auf Fehmarn stand ganz im Zeichen von Corona. Der Artikel des Fehmarnschen Tageblatts fasst diese Situation in einem ihrer Artikel gut zusammen

Da waren‘s nur noch elf. Elf statt einer sonst 15-köpfigen DLRG-Wachmannschaft, die bisher immer ihren Wasserrettungsdienst am Burger Südstrand versah. Corona verlangt Abstand. Und das fängt bereits bei der Unterbringung im Hafenmeistergebäude in Burgtiefe an. Das Jachthafen-Servicegebäude, das den jeweiligen Teams an Rettungsschwimmern während ihres ehrenamtlichen Dienstes in Burgtiefe zur Verfügung steht, hält neben einem Einzel- und einem Doppelzimmer auch drei Dreibett- und ein Vierbett-Zimmer vor. Klingt erst mal gut, ist es in Corona-Zeiten aber nicht. Die Gruppenunterkünfte dürfen maximal mit zwei Personen belegt sein, schreibt es die Landesverordnung vor. Und damit fängt die Misere an. Weniger Rettungsschwimmer gleich weniger Bewachung. Für den Südstrand heißt das: Die DLRG-Hauptwache und nur zwei von drei Türmen – Turm Ost, West I und West II – können besetzt werden, weil vier Rettungsschwimmer fehlen. Die Einschränkungen durch Corona, was Abstands- und Hygineregeln aber auch die Bewachung durch die personelle Reduktion betrifft, haben Wachleiter Andreas Braun und sein Team im Rah-men ihres Rettungsdienstes auf Fehmarn recht deutlich zu spüren bekommen. Der erfahrene Rettungsschwimmer aus Lütgendortmund hat sich dazu entschieden, einen der beiden Türme im westlichen Bereich des Südstrandes, Turm West I, nicht, aber dafür Turm West II mit drei bis vier Rettungsschwimmern zu besetzen. Die Hauptwache ist mit mindestens fünf Wachgängern besetzt, Turm Ost mit zwei. „Wir müssen mit dem leben, was wir haben“, versucht Andreas Braun das Beste aus der herausfordernden Situation zu machen, gibt aber deutlich zu verstehen, dass ein Team von elf Rettungsschwimmern für den rund 2 500 Meter langen zu bewachenden Südstrand-Abschnitt das absolute Minimum sei. „15 wären auf jeden Fall besser gewesen, schon allein, um alle Türme besetzen zu können“, so Braun zur personellen Ausstattung.

Vom 15. Mai bis 15. September versehen wechselnd diverse Teams von Rettungsschwimmern ihren ehrenamtlichen Dienst auf der Insel. Auf Fehmarn sind insgesamt 26 Wachgänger im Einsatz, denn auch die DLRG-Wachstationen Bojendorf-Wallnau, Grüner Brink, Meeschendorf, Wul-fener Hals und Strukkamp werden mit Rettungsschwimmern bemannt.

„Spielen nicht mit der Sicherheit der Gäste“

Mehr DLRG-Rettungs-schwimmer wären schön gewesen. Das hätte auch Fehmarns Tourismus-Chef Oliver Behncke ohne Frage besser gefunden und bedauert, „dass wir nicht alle Strandabschnitte so bewachen können, wie wir es bisher gewohnt waren“. Doch entsprechende Corona-Regeln seien einzuhalten. Das sei bitter für die derzeitige Wasserrettungssituation, und dass statt der bisher 15 nur elf Wachgänger am Südstrand ihren Dienst tun könnten. Auf der anderen Seite überstiege es aber auch die finanziellen Möglichkeiten, wenn der Tourismus-Service jetzt in der Haupturlaubszeit für zwei Monate vier Ferienwohnungen anmieten würde. Wenn man bei 60 Tagen für vier Wohungen 75 Euro ansetzte, würde die Unterbringung von vier zusätzlichen Rettungsschwimmern rund 18 000 Euro kosten. „Wir spielen nicht mit der Sicherheit der Gäste“, betont Oliver Behncke ausdrücklich – „aber das Ganze hat auch wirtschaftliche und finanzielle Grenzen“. Welcher Strandabschnitt bewacht werde und wo es Einschränkungen gibt, darüber werde der Gast in-formiert, so Oliver Behncke, der an den Strandzugängen auf die besondere Situation hinweisen will. Das ein oder andere Mal sei eine Unterbesetzung auch schon mal in der Nebensaison vorgekommen, jetzt treffe es den Burger Südstrand in der Hauptsaison derart, dass eine Strandbewachung nicht mit voller Stärke stattfinden könne, so Behncke und bittet Eltern und Erziehungsberechtigte, ein Auge auf die Kinder zu haben. „Jetzt umso stärker“, so Oliver Behncke. Dem schließt sich Wachführer Andreas Braun an. Generell, nicht nur zu Corona-Zeiten, wäre es schön, wenn jeder mehr auf seinen Nachbarn, sein Umfeld achten würde.

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